Eine regionale Musikgeschichte
Die Chronologie einer Einrichtung wie unserer Musikschule ist stets mit Personen verbunden, die sich mit ihren Idealen dafür einsetzen, der Musik ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu verdeutlichen und zu vermitteln.
2025
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In einer außerordentlichen Sitzung der Zweckverbandsversammlung am 8. Januar 2025 wird den beiden Einrichtungen des Zweckverbandes ein neuer Name verliehen: Sie heißen nun Musikschule Ebersberger Land und vhs Ebersberger Land. Mit dieser Namensänderung soll die regionale Identität beider Einrichtungen im Landkreis Ebersberg gestärkt werden. Die Trägerschaft des Zweckverbands Kommunale Bildung bleibt weiterhin bestehen.
Unter der Leitung von Wolfgang Ostermeier arbeitet ein modernes Leitungs- und Verwaltungsteam eng mit dem erweiterten Führungskreis der 12 Fachbereichsleiterinnen und ‑leiter zusammen. Das Team der Lehrkräfte setzt digitale Hilfsmittel wie Microsoft Teams und die Musikschul-App ein, um den Herausforderungen eines sich wandelnden gesellschaftlichen Umfelds erfolgreich zu begegnen.
Trotz der angespannten kommunalen Finanzen bleibt die Unterstützung der Trägergemeinden ungebrochen hoch.
2023
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Das Leitungs- und Verwaltungsmodell wird durch die neu geschaffene Position einer Assistenz der Verwaltungsleitung ergänzt. Damit wird der Weg zu einer modernen und zuverlässigen Musikschulverwaltung geebnet.
Im Januar 2023 wurde der langjährige Musikschulleiter Peter Pfaff in einem festlichen Rahmen im Alten Speicher in Ebersberg würdevoll verabschiedet. Seinem unermüdlichen Einsatz und seiner visionären Führung verdankt die Musikschule im Zweckverband Kommunale Bildung die Entwicklung von Strukturen, die zukunftsfähige Bildungsarbeit ermöglichen.
Im Juli 2023 übernimmt Karolin Alliger die stellvertretende Musikschulleitung von Sebastian Maier, der die Schule auf eigenen Wunsch verlässt, um sich beruflich neu zu orientieren. Sebastian Maier hatte seit 2018 die stellvertretende Musikschulleitung inne und verwirklichte in dieser Zeit zahlreiche innovative, visionäre Projekte, die im Einklang mit dem Leitbild der Musikschule stehen.
Birgit Saßmannshaus wurde zur neuen Vorsitzenden des Personalrats gewählt.
2022
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Im Februar 2022 fasst die Verbandsversammlung richtungsweisende Beschlüsse zur Umsetzung eines neuen Leitungs- und Verwaltungsmodells.
Seit Januar 2022 ist Sebastian Maier stellvertretender Musikschulleiter und seit Dezember 2022 kann die neu geschaffene Position der Verwaltungsleitung mit Susanne Wagner besetzt werden. Auch in der Schülerverwaltung gibt es personelle Veränderungen. Alexandra Ametsbichler wird ab Juni 2022 in ihre neuen Aufgabenfelder eingearbeitet und ersetzt ab August 2022 die Position von Antonie Fußeder.
Das neue Leitungs- und Verwaltungsteam nimmt ab Oktober 2022 unter der Musikschulleitung von Wolfgang Ostermeier die Arbeit auf und blickt hochmotiviert auf die kommenden Herausforderungen.
Der Personalrat von Musikschule und VHS sind neu gewählt.
Die Musikschullehrerin Karolin Alliger ist neue Personalratsvorsitzende.
2021–22
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Die Musikschule musste über zwei Jahre hinweg mit den Einschränkungen der Corona-Pandemie zurechtkommen. Der Unterrichtsbetrieb wurde durch mehrere Lockdowns beeinträchtigt, und die Schulgemeinschaft konnte sich aufgrund fehlender Konzerte und Veranstaltungen nur wenig lebendig zeigen. Dennoch konnten die individuellen Verbindungen zwischen den Schülern und ihren Lehrkräften aufrechterhalten werden, sodass der „Weg in die Musik“ nicht durch allzu große Brüche belastet wurde.
Die Eltern haben sich eindrucksvoll durch Solidarbeiträge und Spenden an der wirtschaftlichen Sicherung der Musikschule beteiligt. Ohne die politische Geschlossenheit und Zuverlässigkeit der Musikschulgemeinden, in Verbindung mit dem Kurzarbeitergeld des Bundes, wäre die Musikschule nicht so stark aus der Coronakrise hervorgegangen. In einem gemeinsamen Kraftakt, geprägt von solidem Vertrauen, meistern die kompetenten Verwaltungsmitarbeiterinnen, der technische Mitarbeiter und die Musikschulleitung eine Organisationsphase, auf die man nicht vorbereitet sein konnte.
Ab Mai 2022 kann die Musikschulleitung zusammen mit dem Kollegium, basierend auf dem noch vor dem Jahr 2020 formulierten Leitbild, mit Zuversicht in zukunftsträchtige Pilotprojekte starten, und das Publikum darf sich auf vielfältige Konzerterlebnisse freuen.
2020
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In den Jahren 2018 bis 2020 hat das gesamte Kollegium der Musikschule in einem gemeinsamen Prozess das Leitbild neu formuliert und Wege in die Zukunft aufgezeigt. Führende Kommunalpolitiker der Region haben diese Entwicklung über viele Jahre hinweg geprägt. Die Bürgermeister Walter Brilmayer (Ebersberg), Udo Ockel (Markt Kirchseeon), Georg Hohmann (Markt Schwaben) und Angelika Obermayr (Grafing) haben die Musikschularbeit jeweils als Vorsitzende des Zweckverbands vertrauensvoll mitverantwortet. Im Rahmen der Zweckverbandsversammlung 2020 wurde das neue Leitbild als »Vermächtnis« an die vier Nachfolger übergeben. Der neue Bürgermeister von Ebersberg, Ulrich Proske, wird Vorsitzender.
Das Management der Corona-Krise hat das Musikschulteam bis an die Grenzen gefordert. Dank einer besonnenen und solidarischen Vorgehensweise konnte die Musikschule die schwierige Phase des lockdown-bedingten Stillstands unbeschadet überstehen.
Leopold Henneberger hat als Gitarrenlehrer, Personalratsvorsitzender, Bezirksleiter und in 17 Jahren als stellvertretender Musikschulleiter die Musikschule seit 1986 maßgeblich mitgeprägt. Im Oktober tritt er in den Ruhestand und kann auf ein erfülltes Berufsleben zurückblicken. Die Musikschule verdankt ihm viel.
2016
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Im September beziehen vhs und Musikschule in Grafing die neuen Unterrichtsräume in Haidling 17. Damit haben beide Einrichtungen nach der Schließung des Hauses in der Rotter Straße und einer über 7‑jährigen Unterbringung in Provisorien wieder eigene und für den speziellen Bedarf ausgestattete Räume.
Die Musikschule kann nun den vielen Chören ebenso eine Probenheimat bieten wie in fünf weiteren Unterrichtsräumen vielen Instrumentalschülerinnen und ‑schülern mit ihren Lehrkräften.
2014
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Die Stadt Ebersberg kann nach mehrjähriger Umbauzeit den »alten speicher« eröffnen. Damit verfügt die Kreisstadt über den modernsten Veranstaltungsraum weit und breit. Auch für die Musikschule ist dies ein enormer Gewinn, befindet er sich doch in direkter Nachbarschaft zum Bürgerhaus.
Damit ist die Musikschule im historischen Zentrum Ebersbergs eingebunden – in eine echten Campus der Kultur – mit »alter brennerei«, «altem speicher« und Theaterhof.
2012
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Im Klosterbauhof Ebersberg bekommt die Musikschule durch den Umzug der vhs neue Räumlichkeiten für den Verwaltungs- und Unterrichtsbetrieb hinzu. Die Gemeinde Ebersberg reagiert somit auch auf die gestiegene Nachfrage nach Musikunterricht.
Die Gesamtschülerzahl der Musikschule steigt auf über 2.000 Schülerinnen und Schüler mit 2.193 Unterrichtsbelegungen.
Peter Pfaff ist seit dem Schuljahr 2012/13 wieder zu 100 Prozent als Musikschulleiter tätig. In einem langfristigen Leitungsteam arbeiten Leopold Henneberger und Wolfgang Ostermeier als stellvertretende Schulleiter und Bezirksleiter mit Peter Paff zusammen. 55 festangestellte Lehrkräfte bilden ein hochmotiviertes und innovatives Musikschulkollegium. Der Ausbau von Kooperationen mit Kindergärten und allgemeinbildenden Schulen steht weiterhin im Fokus der Musikschulentwicklung.
2011
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Mit 2.140 Unterrichtsbelegungen ist die Musikschule die viertgrößte kommunale Einrichtung ihrer Art in Oberbayern und die zehntgrößte in ganz Bayern. 55 Lehrkräfte und mehrere Verwaltungskräfte stellen den Unterrichtsbetrieb für 16 Gemeinden an 14 Orten in 41 Häusern und 82 verschiedenen Räumen jede Woche sicher.
Die dezentrale Struktur erfordert von allen Beschäftigten permanente Anstrengung. Diese wichtige Bildungsarbeit wird vor allem von den Familien wertgeschätzt, was sich als positive Strahlkraft auf das gesamte Gemeindeleben vor Ort auswirkt. Dies wird nicht zuletzt erlebbar in zahlreichen Musikschulkonzerten und Vorspielen pro Jahr mit vielen begeisterten Besuchern.
2010
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Die Stadt Ebersberg schafft erstmalig in der Geschichte der Musikschule im historischen Klosterbauhof die Infrastruktur, um Sekretariat, Schulleitung, Unterrichtsräume und Konzertbetrieb in unmittelbarer Nähe unterzubringen.
Den Chorkindern und ihrem Gründer Thomas Pfeiffer sowie dem Chorleiter Martin Danes wird der Tassilopreis der Süddeutschen Zeitung verliehen. Der Auftritt der Chorkinder im selben Jahr bei der Auftaktveranstaltung zum Wertebündnis Bayern in der Münchner Residenz bleibt unvergessen.
Das Festival „Minimal Music” unter der Leitung von Wolfgang Ostermeier macht Neue Musik beeindruckend lebendig.
2009
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Musikschulleiter Peter Pfaff wird zu vier Fünfteln seiner Arbeitszeit als Bildungsreferent für das Musikschulwesen im Land Bayern freigestellt. Er arbeitet die Bezirksleiter in deutlich erweiterte Aufgabenbereiche ein.
Im neuen Gymnasium Kirchseeon können neue Räume von der Musikschule genutzt werden. Es beginnt eine fruchtbare Zusammenarbeit.
Die Marktgemeinde Markt Schwaben schafft im Gebäude des Unterbräu neue Unterrichtsräume, einen Band- und Schlagzeugraum sowie ein Bürgerbüro für vhs und Musikschule. Damit gewinnt der Zusammenhang von Unterricht, Bürgerservice und Konzertbetrieb deutlich an Effizienz und die Musikschule Markt Schwaben an Identität.
2008
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Das Musikalische Waldfest in Forstinning erregt überregional Aufsehen und lockt hunderte von Besuchern an. Wieder einmal macht die Musikschule deutlich, das Musik sich nicht selbst genügt, sondern mit anderen Kunstformen und dem kulturellen Leben der Region in einer stimmigen Verbindung steht.
Im Dezember 2008 wird das von der Kapazität her bedeutendste Unterrichtsgebäude der Musikschule an der Grafinger Rotter Straße wegen Sicherheitsmängeln von einem Tag auf den anderen gesperrt.
2007
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„Bildung und Kultur bedingen einander” – das ist ein Leitgedanke, an dem die Musikschule sich stets orientiert hat.
Im Frühjahr 2007 ist es in Kooperation mit der Stadt Ebersberg und dem Förderkreis für das Museum Wald und Umwelt gemeinsam mit vielen Partner-Institutionen gelungen, beim Festival „Klingende Hölzer” dieses Prinzip für ein großes Publikum erlebbar zu machen.
Der Zweckverband trägt seiner Regionalstruktur durch die Besetzung von drei Bezirksleiterpositionen Rechnung. Leopold Henneberger, Thomas Pfeiffer und Wolfgang Ostermeier übernehmen die neu geschaffenen Bezirke und bilden Regionalteams.
Wolfgang Ostermeier ruft den Bandworkshop der Musikschule in Zusammenarbeit mit der kommunalen Jugendpflege ins Leben.
Bürgermeister Udo Ockel wird Verbandsvorsitzender.
2006
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Nachdem die Position der vhs-Leitung vakant geworden war, übernimmt Musikschulleiter Peter Pfaff vorübergehend die Geschäftsführung des Zweckverbandes Kommunale Bildung und die Leitung und Geschäftsführung der Volkshochschule mit Gesamtverantwortung für den Haushaltsplan 2006.
2005
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Die Musikschule ist gleichberechtigte Partnerin der »vhs im Zweckverband Kommunale Bildung«. Parallel zur Satzungsreform des neu benannten Trägerverbandes wird durch neue Zweckvereinbarungen mit den 11 angegliederten Vertragsgemeinden die Zukunft der Musikschularbeit als kommunale Aufgabe gesichert.
Erstmalige Gründung einer Elternvertretung
Projektentwicklung »Musikschule-vhs als Partner«:
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Grafinger Jugendorchester als Kooperation mit dem Gymnasium Grafing
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Jugendblasorchester als Nachwuchsförderung für Blaskapellen der Region
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Bandworkshops in der Nachmittagsbetreuung der Stadt Ebersberg
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Kooperation mit Kindergärten auf Grundlage des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans
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Kooperation mit dem Verein Glonner Chorkinder e.V. beim Aufbau der Chorkinder
2004
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Die organsiatorische Vernetzung der Musikschule-vhs wird optimiert und um zukunftsweisende Aufgabenfelder ergänzt.
Stellvertretender Schulleiter: Leopold Henneberger
Projektleiterin: Elisabeth Schad
2003
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Der Zweckverband vhs beauftragt eine Zukunftskommission, bestehend aus den Bürgermeistern von Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben sowie dem Vorsitzenden des Fördervereins. Auch in Zeiten angespannter Kommunal- Haushalte soll das Angebot der Musikschule-vhs weiterentwickelt werden.
2002
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Zum Thema »Musik macht Sinn? – für die Entwicklung unserer Kinder« treffen sich Spitzenpolitiker und Musikschulexperten anlässlich einer Podiumsdiskussion in Ebersberg. Die Ergebnisse dieser Diskussion sorgen bundesweit für Aufsehen.
2001
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Die Gemeinde Hohenlinden ist wieder vollwertige Musikschul-Vertragsgemeinde. Für Hohenlindener Bürger gilt das volle Musikschulangebot und die allgemeine Gebührensatzung.
Die Musikschule-vhs wächst auf über 1.500 Schüler.
2000
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Verwaltung und Fachbereiche arbeiten teamorientiert mit modernsten Kommunikationsmethoden.
Über 1.400 Schüler sind auf dem »Weg zur Musik«.
1990–99
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Ausbau der Musikschule auf über 1.300 Schüler
Fast 50 hauptberufliche, fest angestellte Fachlehrkräfte
580 Stunden Unterricht pro Woche in 11 Orten
Aufbau der Instrumentalen Grundausbildung IGA als systematische Unterrichtsform für Anfänger
Neue Konzert-und Veranstaltungsformen begeistern die Menschen im Landkreis Ebersberg:
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Musik-Sommerfestival
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Konzert »Locker vom Hocker Kindermusical«
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Umwelt-Konzerte
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Hausmusik macht Schule
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Kinder musizieren für Kinder
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Good Time Music Club
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Jazzdays
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Musik PUR
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Portraitkonzert
1988
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Vertragliche Anbindung von 10 weiteren Gemeinden in den Regionen Forstinning, Steinhöring, VG-Aßling, VG-Glonn.
Als Nachfolger von Bernhard Lahm wird Peter Pfaff zum neuen Musikschulleiter bestellt. Unter seiner Führung erhält die Musikschule eine deutlich verbesserte Struktur mit Fachbereichen, deren Leiter die mittlere Verwaltungsebene darstellen und eigenständig am Profil ihrer Fachbereiche arbeiten. Damit wird der Grundstein für ein beispielloses Wachstum in den Folgejahren gelegt.
Zweckverbands-Vorsitzender: Karl-Heinz Walter
1980
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Gründung der Musikschule vhs für die Gemeinden Ebersberg, Grafing, Kirchseeon und Markt Schwaben.
499 Schüler beginnen bei 26 Lehrkräften den »Weg zur Musik«.
Zweckverbands-Vorsitzender: 1. Bürgermeister Hans Vollhardt
Erster Musikschulleiter: Bernhard Lahm
1973
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